Katzenjammer bei Stella

Deutschlands führendes Musicalunternehmen meldete am Freitag beim Hamburger Amtsgericht ein Konkursverfahren an. Zuvor hatte die Münchener Hypo-Vereinsbank dem angeschlagenen Konzern überraschend die Mittel für ein Sanierungskonzept verweigert. Die Besucherzahlen der acht Stella-Produktionen, darunter auch Cats und Das Phantom der Oper, waren im vergangenen Jahr erheblich gesunken. Kritische Stimmen werten die Inszenierung des Glöckners von Notre Dame im letzten Sommer in Berlin als letztliche Totenglocke der AG und musikalisches Vorspiel für den Auftritt des Konkurs-Phantoms. Einziger Trost im Hause Stella: Der Spielbetrieb wird vorerst nicht eingestellt, und die Gehälter der Mitarbeiter sind für die nächsten drei Monate gesichert.