Von Stahl rät: Umsteigen

Es war einmal ein kleiner Bahnhof. Irgendwo im Nahen Osten. Alexander von Stahl, damals Generalbundesanwalt, rief: Vorsicht an der Bahnsteigkante, und am Ende waren zwei Menschen tot. Das kos-tete den Mann zwar seinen Job, aber so eine Erfolgsgeschichte macht Lust auf mehr. Zum Beispiel auf eine Karriere in Hamburg. Parteinamenserfinder R. B. SCHILL erinnert sich gern an die Bad Kleinen-Räuberpistole und hat von Stahl als Justizsenator einer Rechts-Koalition ins Gespräch gebracht. Von Beust, von Stahl – das klingt schon fast wieder wie von Dohnanyi/von Münch. Schill hat zwar in dieser Hinsicht eigentlich gar nichts zu melden, denn von Stahl ist FDP-Mitglied, aber der hat trotzdem sicherheitshalber schon mal zugesagt. So ein schneidiger Nationaler als Peschel-Gutzeit-Nachfolger, der dann den FDP-Vorsitz gleich mit übernehmen könnte und seine Partei stante pede in STAHL umbenennt, neben Innensenator SCHILL auf der Senatsbank, dazu ein US-Präsident, der mit Todesurteilen auf du und du ist – Politik wird endlich wieder sinnlich erfahrbar, am eigenen Körper. Bahnhöfe sollte man künftig allerdings lieber meiden. Aber auch das wäre ja im Sinne einer BEUST-STAHL-SCHILL-Kombi: Fahrt mehr Auto, dann habt ihr auch bessere Überlebenschancen in dieser schönen, sicheren Stadt. aha