piwik no script img

Eine Reaktion auf Heide Oestreichs Text vom vergangenen Samstag („Kein Feminismus in der taz?“). Darin hatte die Gender-Redakteurin Grundlagen ihrer Arbeit dargestellt.„So eine Pleite“

Ich denke an Ohrfeigen und vernachlässigte Strukturen. Besonders bemerkenswert ist das Arbeiten am Selbsttunig (grins, aua). So eine Pleite! Ich könnte jetzt einen wälzenden Brief schreiben, der kein feministisches Auge mehr trocken lässt. Das bin ich dem Thema schuldig, bevor noch mehr . . . – (Lampen umgehauen werden). Tragen Sie bitte selbst ein, was Sie lesen wollen. Dabei geht es um die Wahrheit im zweiten Teil. Wenn ich lese, dass Männerfantasien heute nicht mehr als unmittelbare und bekämpfende Bedrohung wahrgenommen werden, dann denke ich an Therapie: Das Weichei. So verhalten sie die reifen Feministinnen – typisch männlich, absolut zart, aber nicht abgestumpft. Das spiegelt sich durch die deutsche Gesellschaft. Kommentar: Leiter einer Fachklinik für Suchtkranke (Frauenanteil ca. 10 %), das Diffamieren überlasse ich weiter den Männern. Ein trockenes Thema, für Prinzen, die nie über feministische Ideale nachgedacht haben – so ein 68er! Die Schwierigkeit, als Sprachrohr einer nicht mehr vorhandenen Bewegung zu fungiern, suggeriert mir: Gewalt bleibt in der Familie! Wir arbeiten daran, aber das einzig wahre Oberhaupt ist und bleibt die Rolle des Mannes. Männer müssen immer nur besser vor Männern sein (das macht sie eigentlich arm), von Frauen wollen sie nur ein Lächeln. Selbst dann noch, wenn der Ernst des Lebens mehr als schwierig ist. Was hat man denn bisher für allein erziehende Mütter getan? Dabei sind 1,6 Jahre im Durchschnitt eine sehr begrenzte Zeit für Frauen. Mehr Zeit opfern Männer nicht! Meine Zeit dagegen ist beinahe unendlich. Ist ja nicht böse gemeint, argumentiert der Schreibtischattentäter. Finde ich gut, es funktioniert noch was. Schön, dass es noch eine Abgeordnete im BU-Tag gibt. Sie und ich gegen „null“ suchen noch was! Differenzierter kann es hierzulande nicht werden: „Ich denke an Ohrfeigen und vernachlässigte Strukturen.“ Aber bitte: Bloß keine Veränderung der Regeln! ROSWITHA GROCHOLLA (TPR)

Harnisch: sonntags nie?

Betr.: Galerie der taz-UnterstützerInnen auf der letzten Seite. a.) Zu wenig Frauen? b.) kackt Harnisch sonntags nie?

taz MUSS SEIN. Das sehe ich auch so. Und in die imposante Bildchengalerie müssen viel mehr Frauen! Da habt ihr doch tatsächlich bloß 39 Frauenköpfe neben 89 Männern und einem Rind! Das muss nicht sein! A. REHLING

LiebeR A. Rehling, Sie sind nicht die/der Einzige, die/der das beklagt. Sie haben Recht. Wir arbeiten dran. Ihre taz

ICH FREUE MICH sehr über die taz muss sein . . . und besonders wenn die Begründungen mit meiner Meinung übereinstimmen. Heute lese ich zufällig die taz auf dem Klo und sehe, dass auch Henning Harnisch dies immer tut. Ich frage mich nur, ob er seit 1988 am Sonntag nicht mehr strecken war. FELIX RUFF

Henning Harnisch antwortet:Lieber Felix, für den sonntäglichen festlichen Gang hebe ich mir das taz.mag auf. Let‘s kag with mag!“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen