Sich selbst gestalten

Was ist Globalisierung: Der Philosoph Rüdiger Safranski liest morgen in der Neustadt aus seinem neuen Buch

taz ■ Was bringt Globalisierung mit sich? Der Philosoph und Schriftsteller Rüdiger Safranski beschreibt das schillernde G-Wort als „einen vielfältigen Prozess, der eine rapide Veränderung der Denk- und Lebensgewohnheiten zur Folge hat“. Sich zurechtfinden in einem Wust von Eindrücken und Bedrohungen – dabei soll auch Safranskis neuestes Buch helfen: „Wie viel Globalisierung verträgt der Mensch?“, fragt der Titel – Safranski wird seine Thesen morgen Abend um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Neustadt vorstellen.

Der 1945 im schwäbischen Rottweil geborene Autor hat Philosophie, Germanistik und Geschichte studiert. Nach Tätigkeiten als Redakteur und Dozent wurde Safranski mit Biografien über Arthur Schopenhauer und Martin Heidegger, die in zehn Sprachen übersetzt wurden, einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Seit Januar 2002 moderiert er mit Peter Sloterdijk die Sendung „Philosophisches Quartett“ im ZDF.

Safranski möchte seine Hörer dazu ermutigen, „Freiräume für Gleichgewicht und Handlungsfähigkeit zu schaffen“. Globalisierung lasse sich nur gestalten, wenn darüber nicht die Aufgabe versäumt werde, „das Individuum, sich selbst zu gestalten“. yml