Bischof trennt religiöse Symbole

Der evangelische Bischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, hat sich gegen Überlegungen des Senats gewandt, mit dem Kopftuch auch andere religiöse Symbole aus den Schulen zu verbannen. Dies sei ein Scheinradikalismus, dem man mit Nachdruck widersprechen müsse, sagte Huber. Er hält das Kopftuch der Muslime für ein Symbol mangelnder Gleichstellung der Frau. Er akzeptiere selbstverständlich, wenn muslimische Frauen als Ausdruck ihrer Lebensweise das Kopftuch trügen. Eine muslimische Lehrerin mit Kopftuch allerdings diene nicht der Integration, sondern vertiefe die Trennung. Trage jemand dagegen ein Kreuz, habe das mit einer Spaltung der Gesellschaft „wirklich nichts zu tun“, sagte Huber. Das Bundesverfassungsgericht hatte entschieden, dass muslimischen Lehrerinnen das Tragen von Kopftüchern im Schulunterricht ohne gesetzliche Grundlage nicht verboten werden darf. DDP