Etwas zu weit gegangen

betr.: „Hakennasen statt Hakenkreuze“, taz vom 26. 9. 03

Bewegt habe ich mir den Artikel von Esther Schapira durchgelesen. Meiner Meinung nach geht sie hier etwas zu weit, wenn sie eindeutige Antisemiten und Israelkritiker, die sich gegen den Antisemitismusvorwurf wehren, in einen Topf wirft. Aber ich finde diese Diskussion innerhalb der Linken ohnehin merkwürdig und stimme auf jeden Fall zu, dass nicht differenzierende Aussagen über Israelis/Juden mindestens äußerst fragwürdig sind – wieso man sich aber in Bezug auf Israel/Palästina „auf eine Seite schlagen muss“, ist mir nach wie vor rätselhaft, denn Selbstmordanschläge sind schlimm, militärische Aktionen, bei denen ebenfalls Zivilisten ums Leben kommen, auch. BERND WERSE, Frankfurt