Tamm plant, Senatorin mahnt

Zustimmung zu einem von der GAL geforderten Kulturwirtschaftsbericht für Hamburg hat gestern im Kulturausschuss nicht nur Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos), sondern auch die CDU-Fraktion signalisiert. Das Papier soll sowohl den erwerbswirtschaftlichen als auch den öffentlich geförderten Sektor umfassen.

Fraglich ist indes die Finanzierung: Mit Wirtschaftsbehörde, Senatskanzlei und der Hamburg Marketing GmbH will die Kulturbehörde Gespräche führen, um den Bericht nicht aus dem eigenen Etat finanzieren zu müssen. Der durch die Betriebskosten des künftigen Internationalen Schifffahrts- und Meeresmuseums Peter Tamm kräftig bluten dürfte: Von 2,3 Millionen Euro jährlich, zu decken durch – auf 2,5 Millionen veranschlagte – Erlöse geht Tamm aus. Was die Kulturbehörde tun wird, sollten jene Gelder ausbleiben, weiß niemand – doch Teilerfolge gibt es auch: „Die Bereitschaft Herrn Tamms, Rat anzunehmen, ist gestiegen“, freute sich von Welck. Man etabliere derzeit einen informellen Beirat. Auch mit dem Präsidenten des Bonner Hauses der Geschichte soll es Ende Januar Gespräche geben. Ein Termin, zu dem die Hamburger Museumsdirektoren erstmals die Resultate einer Tamm‘schen Ausschreibung für Ausstellungsmacher diskutieren sollen. PS