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Neue Heimat hat Banken ausgetrickst

■ Durch Verkauf wurde Position des Konzerns gegenüber Gläubigerbanken verbessert / Heute auf Antrag von FDP und Grünen aktuelle Stunde im Bundestag

Von Martin Kempe

Berlin (taz) -Der Verkauf der Neuen Heimat wird heute auf Antrag der Grünen und der FDP in einer Aktuellen Stunde im Bundestag debattiert. Finanzminister Stoltenberg kritisierte, daß der DGB bei der Transaktion die Interessen von Mitarbeitern, Mietern, Geschäftspartnern und Geldgebern hintangestellt habe. Der Berliner Brotfabrikant Horst Schiesser ist von den Mana gern der gewerkschaftlichen Holdinggesellschaft gerade deshalb zum Käufer der Neuen Heimat erkoren worden, weil er kein nennenswertes Kapital im Rücken hat. Nach Informationen der taz ist man in den Führungsetagen der gemeinwirtschaftlichen Unternehmen, des DGB und der Einzelgewerkschaften zu der Ansicht gekommen, daß durch den Verkauf an Schiesser die Position des Baukonzerns gegenüber den Gläubigerbanken und den an der Übernahme der regionalen Wohnungsbestände interessierten Ländern entscheidend verbessert würde. Auf diese Weise könne sowohl ein Konkurs als auch ein Verlust der Sozialbindung eher verhindert werden, als wenn die Neue Heimat im Bereich der Gemeinwirtschaft verbleibe. „Die eigentlich Gelinkten sind die Banken“, heißt es in Gewerkschaftskreisen. Fortsetzung fehlt Kommentar auf Seite 4

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