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Pestizide in Wundsalben

Frankfurt (taz) - Daß die meisten marktgängigen Wundsalben Pestizid–Rückstände „in zum Teil gefährlichen Mengen“ enthalten, ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Frankfurter Öko– Test–Magazin in seiner neuesten Ausgabe veröffentlicht hat. Im Rahmen einer Pressekonferenz gab Öko–Test–Redakteur Arndt bekannt, daß in den untersuchten Wundsalben zehnmal höhere Pestizid–Rückstände gefunden worden seien, als in den vor gut einem halben Jahr analysierten Babycremes. Für „nicht verkehrsfähig“ halten die Öko–Tester die Wundsalben „Swansol“, „Mitosyl“, „Fissan Lebertran–Salbe“ und „Raderma“. Diese Salben enthielten zwischen 850 und 2.300 Mikrogramm Organochlorpestizide pro Kilogramm. Acht weitere Salben (“Kamillosan“, „Risin– Schnupfensalbe“, „Mirfulan“, „Hametum“, „Desitin“, „Panthenol“, „Bepanthen“ und „Calendula“) stuften die Öko–Tester als „weniger oder nicht empfehlenswert“ ein. Lediglich zwei der untersuchten Fabrikate - „Penaten Medical“ und „Dialon–Paste“ - enthielten keine oder nur geringe Spuren von Pestiziden. Pestizide werden vom Organismus auch über die Haut aufgenommen. Schon in kleinsten Mengen können sie das zentrale Nervensystem, Leber und Nieren schädigen sowie zu chronischen Schäden bei der Blutbildung führen. In den genannten Wundsalben fanden die Öko–Tester gleichzeitig bis zu sieben Pestizide „kombiniert“. Die Insektenvernichtungsmittel gelangten hauptsächlich über den Rohstoff „Wollfett“ (“Lanolin“) in die Salben. kpk FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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