Manila dringt auf „nationale Versöhnung“
■ Aquino will mit Kommunisten wieder verhandeln / Amnestie erwartet / Viele Nein–Stimmen beim Militär
Manila (ap/afp/dpa) - Nach ihrem überwältigenden Sieg bei der Volksabstimmung über die philippinische Verfassung hat die Regierung von Präsidentin Corazon Aquino am Mittwoch die kommunistischen Aufständischen zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgefordert. Wie Regierungssprecher Teodoro Benigno mitteilte, sollen außerdem die Streitkräfte auf die neue Verfassung vereidigt werden. Zum ersten Amtsjubiläum der philippinischen Präsidentin Corazon Aquino steht das Angebot einer allgemeinen Amnestie für die kommunistischen und muslimischen Rebellen des Landes zu erwarten. Präsidentensprecher Teodoro Benigno teilte am Mittwoch nach einer Kabinettsitzung in Manila mit, daß Frau Aquino wahrscheinlich am 25. Februar ein „Nationales Rebellen–Versöhnunsprogramm“ verkünden wird. 22,1 Milliarden Pesos (1,07 Milliarden Dollar) wolle die Regierung bereitstellen, um Guerilleros, die die Waffen strecken, Landbesitz, Geld oder einen Arbeitsplatz anzubieten. Der Chefunterhändler der Regierung bei den Gesprächen mit Vertretern der kommunistischen Neuen Demokratischen Front (NDF), Teofisto Guingona, sagte auf einer Kundgebung, die Regierung sei den Zielen der Landreform, der Gerechtigkeit und des sozialen Fortschritts verpflichtet, was die Hauptforderungen der Kommunisten seien. Nach der Auszählung von etwa der Hälfte aller Stimmbezirke liegen die Befürworter des neuen Grundgesetzes, das Frau Aquino für die nächsten sechs Jahre ein Regierungsmandat erteilt, mit 78 Prozent aller Stimmen vorn. Eine auffallend hohe Zahl von „Nein“– Stimmen gaben allerdings die Militärs ab: 58 „Nein“. Reaktoren Gesamtleistung MW(e) Argentinien 2 935 Belgien 8 5 486 Brasilien 1 626 Bulgarien 4 1 632 DDR 5 1 694 Bundesrepublik 21 18 885 Finnland 4 2 310 Frankreich 49 44 693 Großbritannien 38 10 170 Indien 6 1 164 Italien 3 1 273 Japan 34 24 754 Jugoslawien 1 632 Kanada 18 11 107 Rep. Korea 6 4 475 Niederlande 2 508 Pakistan 1 125 Schweden 12 9 455 Schweiz 5 2 884 Spanien 8 5 588 Südafrika 2 1 840 Taiwan 6 4 918 CSSR 7 2 799 Ungarn 3 1 235 USA 98 83 387 UdSSR 50 27 657 Welt insg. 394 270 232
