Ex–Rau–Berater wird Morgenpost–Chef

Hamburg (taz) - Der 46jährige Wolfgang Clement, der im November letzten Jahres aus Ärger über die Wahlkampfführung der SPD von seinen Ämtern als Vorstandssprecher und Vize–Bundesgeschäftsführer zurückgetreten ist, wird Chefredakteur der Hamburger Morgenpost. Das Boulevardblatt, früher in SPD–Besitz und dann von den Schweizer Kaufleuten Gebrüder Greiff übernommen, ist letztes Jahr vom Gruner + Jahr–Konzern aufgekauft worden. Dort hat man Großes mit der MoPo vor: Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, soll sie mit erheblichem finanziellen Aufwand ausgebaut werden. Springer hatte im letzten Herbst nach dem Aufkauf der MoPo durch Gruner + Jahr schon alles vorbereitet, um ebenfalls eine neue Tageszeitung auf den Markt zu werfen, verzichtete dann aber, weil die „neue Morgenpost“ offenbar den Aufwand nicht lohnte. usche Querspalte auf Seite 4