Metaller gegen Stahlkonzerne

Hattingen (taz) - Der stahlpolitische Aktionsausschuß der IG Metall hat am Dienstag bundesweite Aktionen gegen die jüngsten Stillegungsbeschlüsse der Thyssen–Werke in Hattingen und Oberhausen beschlossen. Damit folgte der Ausschuß, dem die 42 Betriebsratsvorsitzenden von sämtlichen bundesdeutschen Stahlstandorten angehören, den Empfehlungen der gewerkschaftlichen Vertreter aus Hattingen und Oberhausen. Am 18. März organisiert die IG Metall zwei Kundgebungen in Oberhausen und Hattingen, zu der Stahlarbeiter aus der ganzen BRD erwartet werden. In der Woche vom 11. bis 18.3. werden die verschiedenen Betriebe vor dem Bundeskanzleramt in Bonn rund um die Uhr eine Mahnwache veranstalten und für eine neue Stahlpolitik demonstrieren. Der Aktionsausschuß sei sich darüber klar gewesen, so der Hattinger IGM–Ortsbevollmächtigte Otto König zur taz, daß die IG Metall jetzt insgesamt zu reagieren habe, und den beschlossenen Aktionen weitere folgen müßten. Einige Stahlkocher fordern den Marsch auf Bonn. J.S. Siehe Interview Seite 5