„Arbeitsgemeinschaft AIDS“ gegründet

München (taz) - Mitarbeiter aus Beratungsstellen und Ambulanzen, darunter die AIDS–Beratungsstelle der Caritas, Pro Familia, Sozialdienst katholischer Frauen sowie die Drogenberatungsstelle Con–Drops schlossen sich in München zur „Arbeitsgemeinschaft AIDS“ zusammen, um als „Gremium des Informations– und Erfahrungsaustauschs“ für eine „sinnvolle und humane AIDS–Politik“ zu kämpfen. Aus diesem Grund veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft eine Woche vor dem offiziellen AIDS–Hearing der CSU ein sog. Vorhearing, zu dem Landtagsabgeordnete, Münchner Stadträte und Experten eingeladen wurden. Vor der Verabschiedung des umstrittenen bayerischen AIDS–Maßnahmekatalogs soll damit den Politikern nochmals Information „von unten“ sowie von Betroffenen zur Verfügung gestellt werden. Die Initiatoren der Arbeitsgemeinschaft mußten feststellen, daß von offizieller Seite bereits Druck ausgeübt wurde. So dürfen einige Mitarbeiter von Kliniken und Beratungsstellen zwar bei der AG mitarbeiten, jedoch nicht offiziell in Erscheinung treten. lui