Besorgt

■ Ehefrauen von Berliner Polizisten machen mobil

15 Ehefrauen von West–Berliner Ordnungshütern sprachen am Dienstag unter dem Motto „Berliner Familien kämpfen für ihre Männer“ bei deren Dienstherrn, Innensenator Kewenig, vor, um größeren Schutz für die angetraute Hälfte zu begehren. Die Frauen protestierten angesichts des Reagan–Besuchs: „Unsere Männer sind ungenügend ausgerüstet, werden im Einsatz schlecht verpflegt, sind kaum noch zu Hause.“ Sie würden als „Bullen“ verhöhnt und sogar mit dem Tode bedroht. Zur Unterstützung ihrer Wünsche wollen sie am 20.Juni auch öffentlich demonstrieren. Es ist kaum anzunehmen, daß ihre Männer dann in jenen zehn Kampfanzügen auftreten werden, für die jetzt der Personalrat der Berliner Polizei sammeln läßt. Die feuerfeste Kleidung wird sonst nur von Stuntmen getragen. bmm