: Neue Proteste der Ruhr–Kumpel
Herten (taz) - Rund 500 Arbeiter der Zeche Ewald in Herten protestierten gestern gegen die Arbeitsplatzunsicherheit und die Verschleppung der Tarifverhandlungen (vgl. taz vom 8.7.). Der Betriebsratsvorsitzende Hückelkamp griff die Bundesregierung an, deren „Schweigen nach der Bundestagswahl“ darauf hindeute, „daß man den Bergbau insgesamt nicht mehr will“. Unmittelbar nach der Nachtschicht fuhren gestern morgen Bergleute der drei Gelsenkirchener Zechen nach Düsseldorf, um die Landesregierung auf die Probleme der Kumpels hinzuweisen. Sie verfolgten die Kohledebatte im NRW–Landtag, bei der Wirtschaftsminister Jochimsen (SPD) weitere Subventionen vom Bund verlangte. Dagegen sprachen sich FDP und CDU für eine Überprüfung der Kohlesubventionen aus. Der SPD–Fraktionschef Fahrtmann schlug vor, die Stromerzeugung in AKWs zugunsten verstärkter Kohleverstromung zu drosseln. peb
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