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Selbstmord in Abschiebezelle

■ 33 Jahre alter Nigerianer erhängte sich nach Ablehnung seines Asylantrags / Zuständige Stellen verweigerten bisher nähere Auskunft

Berlin (taz) - Um einer Abschiebung in sein Heimatland Nigeria zu entgehen, hat sich am Samstag ein 33jähriger Asylbewerber in der Frankfurter Abschiebehaft das Leben genommen. Nach Angaben der Polizei sei der Mann, dessen Namen man gestern nicht mitteilen wollte, am Samstagfrüh in der Zelle des „Polizeigewahr sams“ erhängt aufgefunden worden. Der nigerianische Flüchtling hatte in der BRD um Asyl nachgesucht. Sein Antrag war nach Angaben der Frankfurter Polizei am 23. Juli vom Bundesamt in Zirndorf abgelehnt und er sei vom Ausländer–Sammellager Zirndorf nach Frankfurt gebracht worden. Von hier aus sollte er am 25. Juli abgeschoben werden. Dagegen hatte er sich jedoch so heftig gewehrt, daß die Abschiebung vorläufig ausgesetzt worden war. Von den zuständigen Stellen waren gestern weder die Vorgeschichte der Verzweiflungstat noch die Lebensgeschichte des Nigerianers in Erfahrung zu bringen. Ve. „Meine Herren, es hat zu allen Zeiten Völker gegeben, die an einen Gott glauben, und es hat zu allen Zeiten Völker gegeben, die an keinen Gott glauben. Die Wahrheit wird wie immer in der Mitte liegen.“ Theodor Fontane

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