Stiftung unterstützt NS–Verfolgte

Berlin (lbn) - Von den Nationalsozialisten verfolgte Berliner, die bisher keine Unterstützung aufgrund des Bundesentschädigungsgesetzes erhalten haben, können jetzt mit finanzieller Hilfe rechnen. Die vom Senat mit fünf Millionen Mark unterstützte Stiftung „Hilfe für Opfer der NS– Willkürherrschaft“ nahm nach einer Mitteilung vom Dienstag ihre Arbeit auf. Sie soll Verfolgten, die wegen ihres Aufenthalts im Ausland die sogenannte Ausschlußfrist im Jahre 1969 nicht einhalten konnten, aber auch Roma, Sinti und Homosexuellen sowie Zwangsarbeitern, helfen. Aus diesem Personenkreis waren Opfer der NS–Herrschaft zum Teil nicht als Verfolgte aus Gründen politischer Gegnerschaft oder aus Gründen der Rasse, des Glaubens oder der Weltanschauung anerkannt worden. Die Stiftung wird von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, der Evangelischen Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte und dem Bund der Verfolgten des Nazi–Regimes getragen.