Steuerreform: Kritik vom DGB

Lüneburg (dpa) - Die Bonner Finanzierungspläne für die Steuerreform belasten Arbeitnehmerfamilien nach Auffassung des DGB–Bundesvorstandsmitglieds Irmgard Blättel wesentlich stärker, als die Bundesregierung bisher zugegeben hat. Die Belastungen für Arbeitnehmer beliefen sich nicht, wie die Bundesregierung behauptet, auf 3,95 Milliarden, sondern auf voraussichtlich rund 4,5 Milliarden Mark. Frau Blättel, die der CDU angehört, begründete ihre Auffassung mit faktischen Steuererhöhungen beim Arbeitslosengeld und anderen Lohnersatzleistungen wie Krankengeld, Berufsunfähigkeitsrente und Erziehungsgeld.