Der IG Metall fehlte Kohle

Berlin (taz) - Im Zusammenhang mit dem Selbstmord des IG–Metall–Kassierers Norbert Fischer hat die ermittelnde Staatsanwaltschaft in Frankfurt gestern erklärt, der Gewerkschaft sei „zumindest zeitweise“ eine sechsstellige Summe entzogen worden. Allerdings richte sich der Verdacht nicht gegen das Vorstandsmitglied Fischer, das sich am 10. November bei Rosenheim vor einen Güterzug geworfen hat. Fischer sei eine äußerst korrekte Person gewesen. Überprüfungen haben ergeben, daß derzeit in der Kasse der Gewerkschaft nichts fehlt. Die zeitweilige Entziehung von Finanzen zum Schaden der IG Metall soll im Zusammenhang mit dem Umbau und der Erweiterung der IGM–Bildungsstätte in Lohr (Bayern) stehen, die insgesamt 50 Millionen Mark gekostet haben. Der Verdacht der Staatsanwaltschaft richtet sich auf Personen „auch außerhalb der IG Metall“. marke FORTSETZUNGEN VON SEITE 1