Blüms Bewegung

■ Arbeitsgruppe soll bis zur Stahlrunde Modelle vorlegen

Bei den Gesprächen zwischen dem Rheinhausener Betriebsrat und einer CDU–Delegation unter Leitung von Bundesarbeitsminister Blüm ist am Donnerstag eine gemeinsame Arbeitsgruppe vereinbart worden, die bis zur Stahlrunde am 22. Februar konkrete Modelle für die Stahlstadt Duisburg vorlegen soll. Blüm bezeichnete es als sein wichtigstes Anliegen, daß bei der von Kohl einberufenen Stahlrunde „konkrete Ergebnisse herauskommen“. Eine Garantie für den Stahlstandort Rheinhausen könne er vorab aber nicht geben. Gemeinsam sei man aber der Auffassung, so Blüm, daß das Revier seine Probleme „allein nicht lösen kann“. Ob Bonn möglicherweise mit zusätzlichen Finanzmitteln einspringt, steht dahin. In der Arbeitsgruppe sollen Vertreter des Landes, des Bundes, der IGM, der Stadt und des Betriebsrates zusammenarbeiten. Einladen wird Duisburgs OB Josef Krings. Das Gespräch mit Blüm wurde vom Betriebsrat als „äußerst wichtig“ bezeichnet. Blüm, so BR Walter Busch, „habe sich etwas bewegt“. Zur Zeit sind zwei vom Betriebsrat beauftragte Experten dabei, die Modellrechnungen des Vorstands der Krupp–Stahl AG zu überprüfen. Der Betriebsrat traut den Zahlen nicht. js