Alle Strömungen im grünen Vorstand

■ „Signal für die Bundespartei“ gesetzt / Arbeitsschwerpunkt IWF–Kampagne

Von Charlotte Wiedemann

Bonn (taz) - Der neue Vorstand der grünen Bundestagsfraktion ist wieder nach strömungspolitischen Kriterien besetzt worden. Dem Gremium, das am Dienstag abend nach einer langen Prozedur gewählt wurde, gehören jetzt drei RealpolitikerInnen (Kleinert, Vennegerts, Garbe), zwei Ökosozialistinnen (Bott, Olms) und Helmut Lippelt für die sogenannte „Mitte“ an. Die Fraktion hatte der Kandidatur einer Sechser– Formation um Antje Vollmer eine Absage erteilt. Fraktionssprecherin Regula Bott attestierte dem neuen Vorstand gestern „eine größere Chance zur Integration“ der Strömungen. Christa Vennegerts bezeichnete die Zusammensetzung des Vorstands „als Signal für die Bundespartei“. Angesichts des „Überdrusses, daß sich die Grünen nur mit sich selbst beschäftigten“, so Hubert Kleinert, sollen nun die „Reibungsflächen vermindert“ werden. Der neue Fraktionsvorstand setzte sich gestern als einen Arbeitsschwerpunkt die Kampagne zur Tagung des Weltwährungsfonds in Berlin. Ausführlicher Bericht Seite 5 Kommentar Seite 4