Mit der Knete auf Du und Du
: Zahlenspiele

■ Inflationsrate und Lebenshaltungskosten nicht identisch

Die Inflationsrate in der Bundesrepublik ist im Januar wieder unter die Ein-Prozent-Marke gerutscht, nachdem im Dezember die jährliche Verteuerung der Lebenshaltung genau 1,0 Prozent erreicht hatte.

Im Januar erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent und lagen damit um 0,7 Prozent über dem entsprchenden Vorjahresniveau. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Wer meint, für Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller wäre damit an der Verbraucherfront alles paletti, irrt. Denn die Kosten für das tägliche Leben sind dem statistischen Durchschnitt um einiges voraus.

Stark preisdämpfend wirken sich nach wie vor die billigen Importe von Erdöl beziehungsweise Erdölprodukten aus. Leichtes Heizöl kostete im Januar 20 Prozent weniger und Benzin 5,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Außergewöhnliche Preissteigerungen registrierten die Statistiker im Jahresvergleich bei örtlichen Verkehrsmitteln mit plus 5,6 Prozent sowie bei Kfz-Reparaturen mit 3,2 Prozent. Während sich die Nahrungsmittel insgesamt unterdurchschnittlich verteuerten, traten bei Frischgemüse Preissteigerungen von 13, bei Frischfisch von 5,7 Prozent ein, Obst und Eier zogen um knapp drei Prozent an.

Merke: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. geo