Freiheit für Bello

■ Gefangene Hunde von „Animal Peace“ befreit / Nina Hagens Mantra für uns alle und die Tiere

Frankfurt (taz) - In einer nächtlichen Aktion befreiten sechs Mitglieder der Frankfurter Tierschutzgruppe „Animal peace“ acht Hunde aus einer alten Scheune. Die Tiere sollen dort seit drei Tagen eingesperrt gewesen sein und zu Versuchszwecken verkauft werden. Am Vormittag reiste Nina Hagen mit ihrer tierlieben Tochter Cosma Shiva aus Hamburg an, um bei einer Pressekonferenz für „Animal peace“ einzutreten. Während Nina Hagen den JournalistInnen die „Botschaften des Meisters vom Himalaya“ kundtat und dazu getrocknete Kuhfladen verbrannte, damit das „Mantra“ über uns alle komme, berichteten die Tierschützer, die ihre Namen nicht nennen wollten, von der Aktion. Der Tierhändler, der die Hunde eingefangen hatte, wurde bereits seit einigen Wochen von einem Mitglied der Gruppe beobachtet und durch die gesamte Bundesrepublik verfolgt. Als er beim Ausladen zweier Tiere gesehen wurde, entdeckte man die anderen Hunde und befreite sie wenig später. Nun soll versucht werden, ihre Besitzer ausfindig zu machen oder sie an Tierfreunde abzugeben. Von der Pressekonferenz mit Nina Hagen, zu der ursprünglich auch Brigitte Bardot kommen sollte, verspricht sich „Animal peace“ eine stärkere Öffentlichkeitswirksamkeit. Antje Friedrich