Kieler FDP bleibt CDU treu

Damp (dpa/ap/taz) - Barschel– Affäre hin oder her - die schleswig–holsteinische FDP will trotz alledem nach der Landtagswahl am 8. Mai mit der CDU koalieren. Dies beschloß eine breite Mehrheit der knapp 200 Delegierten am Samstag auf dem Landesparteitag der FDP in Damp. Der FDP–Landesvorsitzende Wolf Dieter Zumpfort ließ keinen Zweifel daran, daß die CDU trotz Waterkantgate der Koalitionswunschpartner der FDP ist. Für den Fall, daß FDP und CDU keine gemeinsame Mehrheit erreichen sollten, hatte der Vorstand eine ausdrückliche Gesprächsbereitschaft mit der SPD vorgeschlagen, um die politische Lähmung zu überwinden. Dies lehnte die Mehrheit der Delegierten ab. Sie erklärten für den Fall eines Scheiterns von CDU/FDP ganz liberal ihre Gesprächsbereitschaft mit allen Parteien, ohne sich weiter festzulegen. Grundlage des Beschlusses ist die Koalitionsvereinbarung, die die FDP mit der CDU nach der letzten Landtagswahl im September 1987 abgeschlossen hatte. Ziel dieser Koalition sei es, eine absolute Mehrheit der CDU wie der SPD zu verhindern. katel