Einigung für Luftfahrtindustrie

Berlin (dpa/taz) - Der Streit um die Airbus–Subventionen zwischen den an dem Projekt beteiligten europäischen Staaten und den USA geht weiter. Nach Gesprächen am Rande eines Treffens von rund 30 Handelsministern der Mitgliedstaaten des Allgemeinen Zoll– und Handelsabkommens (GATT) in Konstanz war sowohl von „Annäherungen“ als auch von „weiten Wegen“ die Rede, die noch zu gehen seien. Die Amerikaner werfen den Europäern vor, mit ihren massiven Airbus–Subventionen gegen GATT–Regeln zu verstoßen, und haben mehrfach gedroht, importierte Maschinen mit Einfuhrzöllen zu belegen. Die Regierungen fechten stellvertretend für das Airbus–Konsortium und die amerikanischen Luftfahrtkonzerne Boeing und McDonnell Douglas den Kampf um Weltmarktprozente in der zivilen Luftfahrt aus. Die US–Konzerne Boeing und McDonall Douglas halten gemeinsam einen Marktanteil von 66, Airbus von 25 Prozent. Bei den Gesprächen in Konstanz deuteten die Europäer an, künftig nur noch die Forschung und Entwicklung bei Airbus zu subventionieren, nicht jedoch den Verkauf der Maschinen. Im Gegenzug wollen die Amerikaner bei den sogenannten „indirekten Hilfen“, das sind Militäraufträge für den „zivilen“ Flugzeugbau in den USA, mit sich reden lassen. gero FORTSETZUNGEN VON SEITE 1