Der 60–Millionen–Mark–Regenbogen

■ Die Grünen einigten sich auf ihr parteinahes Stiftungsmodell / Überraschend schnell stimmte der Parteitag von Ludwigshafen für einen Stiftungsverband mit Frauen–An–Stiftung, Böll–Stiftung und Länderstiftungen / 60 Millionen Staatsknete im Jahr für den „Regenbogen“

Von Charlotte Wiedemann

Ludwigshafen (taz) - Die Grünen haben ihre Stiftung. Der Parteitag in Ludwigshafen hat am Wochenende den „Stiftungsverband Regenbogen“ als „grün– nah“ anerkannt und damit dem Modell dreier autonomer Stiftungen unter einem Dach den Zuschlag gegeben: Die Heinrich– Böll–Stiftung, die Frauen–An– Stiftung und die vereinigten grün– nahen Länderstiftungen/Bildungswerke sollen jeweils ein Drittel der staatlichen Globalzuschüsse für die Inlandsarbeit erhalten. Der größere Teil der anvisierten 60 Millionen Mark Staatsknete pro Jahr kommt, projektgebunden für die Auslandsarbeit, aus dem Etat des Entwicklungsministeriums: Um eine Konkurrenz im Dritte–Welt–Bereich zu unterbinden, verpflichteten die Delegierten die Stiftungen auf einen gemeinsamen Claering–Ausschuß. Fortsetzung auf Seite 2 Kommentar auf Seite 4