Stützungskäufe für VW–Aktien

Frankfurt (rtr/dpa/taz) - Die Dresdner Bank hat gestern massiv VW–Aktien angekauft, um deren Kurs über der Schwelle von 238 DM zu halten. Schon Ende der letzten Woche, als sich der neuerliche Kursrutsch abgezeichnet hat, sollen Banken solche „Kurspflege“ bei VW betrieben haben, berichtet das US–Nachrichtenmagazin Newsweek. Der Grund für die Eingriffe: Am Montag endete die Zeichnungsfrist für 4,6 Mio. weiterer VW–Aktien, die bislang dem Bund gehörten und jetzt - unter der Führung der Dresdner Bank - zum Kurs von 238 DM unter die KleinanlegerInnen gebracht werden sollten. Für die Bundesregierung wäre es blamabel gewesen, wenn die neuen Aktien teurer als die alten geworden wären. Die Operation endete zunächst positiv: Die neuen Aktien sind überzeichnet und werden zugeteilt. Wer wieviele bekommt, wird erst im Laufe der Woche festgelegt Börsianer sagten gestern angesichts der Stützungskäufe: „Für viele Interessenten wird es noch zu einem bösen Erwachen kommen.“ diba