Mit der VW-Stiftung auf Du und Du
: Wissen ist Macht

■ Wie die VW–Stifung an Geld kommt und was sie damit macht

Die Stiftung Volkswagenwerk hat ihren Sitz in Hannover und verwaltet von dort aus die größte private Wissenschaftsstiftung in Europa - so die eigenen Angaben. Obwohl es auch bei der VW– Stiftung läuft und läuft, ist sie keine Einrichtung des gleichnamigen Konzerns, sondern hat ein selbständiges 14–köpfiges Kuratorium, dessen Besetzung sich die Bundes– und niedersächsische Landesregierung teilen. Den Grundstock des Stiftungsvermögens bildet der Erlös aus dem ersten Privatisierungsschub bei VW, der 60 Prozent der Anteile breit gestreut an Kleinanleger brachte. Hinzu kommt jährlich die Dividende aus den bisher von Niedersachsen und dem Bund gehaltenen 40 Prozent. Seit 1962 konnte die VW–Stiftung so über drei Milliarden Mark in wissenschaftliche Forschungen stecken. Nach der Satzung sollen vor allem interdisziplinäre Vorhaben gefördert werden, allerdings nur für maximal fünf Jahre, denn es sollen immer wieder neue Anstöße gegeben werden. Gern erwähnte Vorzeigeaktivitäten sind das Schwerpunktprogramm „Deutschland nach 45“ über die Frühgeschichte der BRD, eine Publikationsreihe über Bio– Wissenschaften und der durch einen Vorlauf von VW–Mitteln an der Universität Mannheim etablierte Arbeitsbereich „Geschichte und Politik der DDR“. Seit Jahren klagte die Stiftung aber bereits über den seit Gründung eingetretenen inflationsbedingten Geldwertverlust und damit die Schmälerung ihres Fördertopfes. Dagegen ist ja nun ein Mittel gefunden. Congratulations. geo McCASH FLOWS ORAKEL