200 Millionen jährlich für die Kernfusionsforschung

Garching (dpa) - Die Bundesregierung will die weltweite Zusammenarbeit bei der Erforschung der Kernfusion als Energiequelle verstärken. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Albert Probst, am Samstag zum Arbeitsbeginn der Studiengruppe „International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER)“ im Max– Planck–Institut für Plasmaphysik in Garching bei München betont. Bei diesem Projekt sollen bis Ende 1990 Planungsunterlagen für ein neues Kernfusionsexperiment erarbeitet werden, das dann von den ITER–Partnern (USA, Sowjetunion, Japan und EG) betrieben werden kann. Die Bundesrepublik wendet etwa 200 Millionen Mark jährlich für die Fusionsforschung auf. Ob die Kernfusion jemals kommerziell Strom liefern kann, steht in den Sternen.