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Soforthilfe für Angola

■ 75 Millionen Dollar sind ein Tropfen auf den heißen Stein bei Bürgerkriegskosten von über zehn Milliarden

Genf (taz) - 75 Millionen Dollar Soforthilfe für Angola stellten am Dienstag dieser Woche in Genf Regierungen von 41 Staaten sowie VertreterInnen internationaler Organisationen zur Verfügung. Zu der eintägigen Sonderkonferenz hatte die UNO–Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe (UNDRO) eingeladen. Ein UNDRO–Bericht beschreibt das ganze Ausmaß der Destabilisierung und Zerstörung durch die von Südafrika und den USA unterstützten UNITA–Rebellen. Rund 1,5 der acht Millionen Angolaner sind von den Auswirkungen des 13jährigen Bürgerkrieges betroffen. Er forderte bislang rund 60.000 Todesopfer. 650.000 Menschen mußten ihre Heimat verlassen. Auf über zehn Mrd. Dollar schätzt die UNO die bisherigen Kriegskosten für Angola. Die jetzt bereitgestellten 75 Mio. Dollar für Nahrungsmittel– und medizinische Hilfe sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Angolas Planungsminister Da Silva hatte zu Beginn das absolut notwendige Minimum zunächst auf 156 Mio. beziffert und dann - wegen eines angeblichen Rechenfehlers - auf 112 Mio. reduziert. Die VertreterInnen Schwedens und Frankreichs unterstützten seine Forderung nach Aufnahme Angolas in den Weltwährungsfonds. An der Konferenz beteiligten sich auch die USA. Ihr Vertreter Ross Coggins machte die Teilnahme von US–Personal an den Hilfsmaßnahmen zur Bedingung für künftige Leistungen der USA. Andreas Zumach

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