Trauerfeier für Dietrich Scheid

Vor einem Meer Rosen und Lilien hatten sich gestern 120 Trauergäste zum „letzten Termin“ des Berliner Starverteidigers Dietrich Scheid im Krematorium Wilmersdorf versammelt. Der Trauerredner, Professor Dr. Dr. Ernst Heinitz, würdigte Scheid als einen Strafverteidiger, der leidenschaftlich die Interessen seiner Mandanten verfocht „und dabei manchmal die Grenzen überschritt“. Heidi und Klaus Speer, die „Villa Katania“ und das „Prestige“, der Laienclub und Consul Harry Schleicher dankten es ihm mit üppigen Kränzen. Einige Jahre Knast, Bewährungsstrafen und Freisprüche, unter ihnen auch Bernd Bertram, trauerten um den Freund und Anwalt, dazu zahlreiche Anwaltskollegen. Jungfer, Spiegel, Baumeyer, Ströbele und, für die Berliner Strafverteidiger-Vereiningung, Margarete van Galen - sowie natürlich die andere Seite, Richter und Staatsanwälte. Ihr Moabiter Arbeitsplatz wird ohne „Didi“ langweiliger sein.Foto: taz/bmm