Flugstopp für F 16-Jagdbomber

Ramstein (ap/dpa) - Nach den Abstürzen von drei Jagdbombern des Typs F 16 hat die US-Luftwaffe für zwei Tage alle Routineflüge eingestellt und einen Austausch der Triebwerke eingeleitet. Allerdings sollen alle angekündigten Flugshows wie geplant stattfinden. Der Freitag wurde zum Sicherheitstag erklärt, an dem alle Sicherheitsoperationen überprüft wurden. Zur Vorbereitung des Sicherheitstages waren die Routineflüge bereits am Donnerstag eingestellt worden. Seit 1985 sind schon 15 Maschinen vom Typ F 16 abgestürzt.

Für die US-Luftwaffe ist das Kampfflugzeug dessen ungeachtet auch nach dem Absturz dreier Maschinen in der Bundesrepublik das sicherste einstrahlige Flugzeug, das sie jemals hatte. Das betonte ein Luftwaffensprecher in Washington. Gleichzeitig wurde bestätigt, daß die Triebwerke von 30 F 16 zur Überprüfung in die USA zurückgeholt wurden, nachdem in einigen Fällen Risse in den Turbinenblättern aufgetreten waren. Die Luftwaffe hat eine Untersuchungskommission in Marsch gesetzt.

Nach Angaben des Luftwaffensprechers sind seit der Indienststellung der 2.000 Stundenkilometer schnellen Maschine im Jahre 1979 88 Flugzeuge abgestürzt. Insgesamt befinden sich derzeit bei der US-Luftwaffe und der Nationalgarde 1.075 F 16 im Einsatz. 49 stehen in Reserve. In Europa, wo die F 16 seit 1981 eingesetzt wird und wo sich nach Angaben der 'New York Times‘ 235 befinden, sind bisher 21 Maschinen abgestürzt, 14 davon in der Bundesrepublik.