Sparpläne des DGB auf Eis

Berlin (taz) - Die Sparpläne der DGB-Zentrale sind während der zweitägigen Sitzung des DGB-Bundesvorstandes in Düsseldorf am Dienstag und Mittwoch heftig kritisiert worden. Vor allem die vorgeschlagenen Einsparungen auf der DGB-Kreisebene stießen auf heftige Bedenken. Vor allem der damit verbundene politische Rückzug „aus der Fläche“ wurde beanstandet, der zu negativen Folgen für die Mitgliederentwicklung des DGB führen könne. Der Sparplan wurde zwar nicht grundsätzlich verworfen, jedoch mit der Maßgabe an den geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand zurückverwiesen, bis zum Herbst einen neuen Vorschlag auszuarbeiten, in dem die „Anregungen“ aus der Diskussion berücksichtigt werden. Im Herbst soll dann neu beraten werden. Ziel der Sparpläne sind vor allem Personaleinsparungen in Höhe von rund 12 Millionen Mark. Der Anteil der Personalkosten des DGB soll dadurch von derzeit 64 Prozent auf 60 Prozent gesenkt werden.

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