Wesertunnel: marsch!

■ Die Planungen für den Bau einer Weserunterführung von Dedesdorf nach Kleinensiel gehen in die konkrete Phase

Für den Bau des rund 1 500 Meter langen Wesertunnels hat das Niedersächsische Landesamt für Straßenbau ein Raumordnungsverfahren beantragt. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, soll die Unterführung südlich von Bremerhaven die Bundesstraßen-und Autobahnnetze beiderseits der Weser verbinden. Der Tunnel, der nach Vorstellungen des Landesamtes auch für landwirtschaftlichen Verkehr, Fußgänger und Radfahrer zugelassen werden soll, wird die Ortschaften Kleinensiel und Dedesdorf verbinden.

Das Landesamt möchte den

Tunnel im Westen an die heutige B 212 südlich von Esenshamm anbinden und eine Umgehung von Esenshamm schaffen. Östlich der Weser soll Maihausen umgangen werden. Das Raumordnungsverfahren, in dem auch die Umweltverträglichkeit des Projekts geprüft wird, kann nach Angaben des Landesamtes bis Mitte 1989 abgeschlossen werden. Als frühest möglichen Baubeginn nannte der Sprecher das Jahr 1991. Die Bauzeit betrage etwa fünf bis sechs Jahre. Angaben über die Kosten des Projekts wollte die Behörde nicht machen. (dpa)