45 Grad im Schatten: Ausstellung Sagenhafte Welten / Max-Ophüls-Preis / Martin Scorsese / Christophe Lambert / Bob Hope

Noch bis zum 28. August läuft im Filmmuseum Frankfurt die Ausstellung Sagenhafte Welten über den Trickspezialisten Ray Harryhausen. Sie kam mit Hilfe Harryhausens und seiner Privatsammlung zustande. Mit Fotos und insgesamt 91 Exponaten vermittelt sie einen Einblick in die Arbeit des Trickspezialisten, deren Ergebnisse auf mehreren Monitoren zu sehen sind. Dort laufen einige der Tricksequenzen, die Harryhausen geschaffen hat. In fünf Themenbereiche: „Urwelt und Märchen“, „Angst vor der Bombe“, „Die Macht von King Kong“, „Fantasy“ und „Griechische Mythologie“ ist die Präsentation unterteilt.

Vom 25. bis 29. Januar 1989 wird im Rahmen eines Filmfestivals zum zehnten Male der mit 20.000 Mark dotierte Max Ophüls Preis durch die Landeshauptstadt Saarbrücken vergeben. Außerdem gibt es verschiedene Förderpreise. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind alle deutschsprachigen Nachwuchsregisseure mit ihren abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilmen. Anmeldeschluß ist der 15. November 1988. Auskünfte unter Tel.: 06 81/399 297 oder 347 47.

Martin Scorsese, gegen dessen Film über das Leben Jesu fundamentalistische Protestanten in den USA schon jetzt wüten, bevor der Film überhaupt angelaufen ist, hat den „religiösen Charkter“ seines Werks hervorgehoben: „Auch wenn Jesus vom Satan versucht wird, so glaube ich doch, und so sagt es auch der Film, daß er den Versuchungen widersteht und daß er gekreuzigt wurde wie es in der Bibel steht.“

Christophe Lambert wird in dem neuen Film der nach Frankreich emigrierten polnischen Regisseurin Agnieszka Holland den Pater Popieluszko spielen. Jerzy Popieluszko, der der Solidarnosc nahegestanden hatte, war 1984 vom polnischen Staatsschutz ermordet worden. „To Kill A Priest“ ist Agnieszka Hollands erster in Frankreich gedrehter Film.

Bob Hope ist in das „Guinness-Buch der Rekorde“ aufgenommen worden, aber nicht für die Schönheit der Lieder, die er gesungen hat, sondern für die Zahl der Auszeichnungen, mit denen er überschüttet wurde. Kein Amerikaner hat mehr Oscars (fünf) oder Ehrendoktorhüte (44) als Bob Hope.