TRÜBE WASSER

Um ihren Fanggelüsten nachzukommen, scheint das Wasser für Berliner Angler nicht trübe zu sein. Mit einem Fischereischein, gültig für fünf Jahre, und einem Angelschein kann jeder diesen Hobbysport auch in der Großstadt betreiben. Die Berechtigungen erwirbt man bei den je nach Gewässer und Fischereirechten zuständigen Ämtern und privaten Angelvereinen. Für den Tegeler See, die Oberhavel, den Plötzensee, den Spandauer Schleusenbereich und die meisten inneren Kanäle liegen die Rechte beim Land Berlin, dessen Fischereiamt in diesem Jahr bereits rund 6.300 Angelscheine verkauft hat. Die Fischersozietät Tiefwerder –Pichelsdorf, ein Jahrhunderte alter Verein, hat diese Rechte für die Unterhavel und die Spree und veräußerte bislang rund 4.000 Angelscheine. Ihr Vorsitzender Mahnkopf hat auch keine Probleme mit Gift- oder Schadstoffen in Berliner Gewässern. „Das ist doch alles Theater, ich habe schon immer Fisch gegessen, ich esse ja auch Fleisch, und wer weiß, was da alles drin ist.“ Na denn, „Petriheil“!

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