BUND fordert Verbot von Atrazin

Bonn (ap) - Umweltschützer haben am Freitag erneut ein sofortiges Verbot des Pflanzengifts Atrazin gefordert und Landwirtschaftsminister Kiechle eine „Verharmlosungstaktik“ vorgeworfen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland und der Deutsche Naturschutzring verwiesen auf neue Untersuchungen, wonach an vielen Orten der Bundesrepublik Atrazin in weit überhöhten Konzentrationen im Grundwasser gefunden wurde. Das Mittel wird v.a. im Maisanbau eingesetzt und gilt als krebserregend und erbgutverändernd. Noch immer seien 22 Atrazinpräparate auf dem Markt, kritisierten die Umweltschützer.