IG Bau fordert Härte gegen Schwarzarbeitgeber

Schwarzarbeit muß stärker als bisher bekämpft werden. Das fordern die Gewerkschaft Bau-Steine-Erden und die CDU -Sozialausschüsse (CDA). Rund 100.000 legale Arbeitsplätze gingen zur Zeit durch Schwarzarbeit verloren, schätzen die CDA.

Die IG-Bau kritisiert das lasche Vorgehen der Behörden gegen Arbeitgeber, die Schwarzarbeiter beschäftigen. Vornehmlich ausländische Schwarzarbeiter würden festgenommen, abgeschoben und bestraft, gegen Arbeitgeber aber würde nichts unternommen.

Die zumeist verhängten Bußgelder stünden in keinem Verhältnis zu den Gewinnen, die die Arbeitgeber durch Schwarzarbeit erzielten, und hätten deshalb keine abschreckende Wirkung. Die Gewerkschaft fordert die Behörden auf, endlich „massiv“ vorzugehen. Dazu sei es in allererster Linie erforderlich, alle durch Schwarzarbeit erzielten Gewinne abzuschöpfen.

Für die CDU-Sozialausschüsse ist der vom Bundeskabinett beschlossene Sozialversicherungsausweis ein wirkungsvolles Mittel, um Schwarzarbeit zu bekämpfen.

Auch die verbesserten Kontrollmöglichkeiten der Arbeitsämter, die inzwischen auch ohne konkreten Tatverdacht überprüfen dürften, begrüßten die CDA.

bf