G R O B V E R K Ü R Z T

■ A U S D E N B E Z I R K E N

Mitte: Auf dem Centrum-Sommermarkt werden noch bis zum 24. August Poster verkauft, darunter sind Landschaften und Pkw -Oldtimer. Die Werke werden an einem Stand der Lindengalerie des staatlichen Kunsthandels vor dem stadtbekannten Warenhaus am Alexanderplatz offeriert. Geöffnet ist werktätigentags von 9 bis 18 Uhr und sonnabends von 9 bis 13 Uhr.

Mitte: Erzeuger von individuellem Obst und Gemüse können dies an die verarbeitende Industrie verkaufen. Bis zum 21. August gelten folgende Aufkaufpreise für Obst und Gemüse für die Güteklasse A: Bund Möhren mit Laub zu zehn Stück 0,28 Mark; ein Bund Radieser zu zehn Stück 0,25 Mark; Salat Größe I 0,35 Mark; Salat Größe II 0,28 Mark; ein Bund Lauchzwiebeln zu zehn Stück Größe II 0,50 Mark; Kohlrabi mit Laub Größe I 0,20 Mark.

Hohenschönhausen: Mit gewissem Bedauern wird in Hohenschönhausen in einer Zwischenbilanz zum Kultursommer festgestellt, daß kostenlose Konzerte (von Jazz bis Klassik) in den Wohnhöfen der Neubaugebiete kaum auf Resonanz gestoßen sind. Eigentlich war die Idee des Kreiskulturhauses gut gemeint; man organisierte Künstler, schrieb Ankündigungen und kümmerte sich. Doch so fröhlich auch die Dixielandmusik, so anspruchsvoll die Klassik war - kaum jemand warf einen Blick durch die Scheiben der Betonklötze. Jetzt weiß man, woran es liegt: Der Kontakt zu den Wohnbezirksausschüssen war noch unzureichend. Der wird für '89 schrittweise ausgebaut, außerdem soll eine nahegelegene Klubgaststätte für das leibliche Wohl der Anwohner sorgen und somit die Attraktivität des konzertanten Angebots erhöhen.

Köpenick: Sorgen macht den Naturschützern nicht nur der Teufelssee im Westen, sondern auch ein gleichnamiges Gewässer in Ost-Berlin. Wie eine Delegation von Stadtverordneten feststellen konnte, sank der Wasserspiegel des Sees um 1,5 Meter. Dem 1983 zum Naturschutzgebiet erklärten Teich soll daher Wasser zugeführt werden, wie Oberförsterin Ute Foller erklärte. Viele seltene Tierarten sind am Teufelssee heimisch, besonderes Augenmerk gilt den Fledermäusen, für die unter Mithilfe von Arbeitsgemeinschaften des Pionierparks 80 Nistkästen angebracht wurden.

taz