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Giftmüll zurück zum Absender

Stuttgart (dpa) - Die 1.500 Tonnen Sonderabfall, die eine Entsorgungsfirma aus Salach (Landkreis Göppingen) als „Ersatzbrennstoff“ deklariert in die Türkei geschafft hat, kommen nach Baden-Württemberg zurück. Das Regierungspräsidium in Stuttgart hat dies nach eigenen Angaben vom Mittwoch genehmigt. Der Sondermüll werde am Montag zurückerwartet und zunächst im Stuttgarter Hafen zwischengelagert.

Zur Zeit befindet sich der aus Farb- und Lackschlamm sowie Sägespänen bestehende Müll im niederländischen Dordrecht. Die türkischen Behörden hatten eine Entsorgung des Abfalls abgelehnt und den Sonderabfall per Schiff zurückgeschickt. Für den Rücktransport muß nach Angaben des Regierungspräsidiums die Entsorgungsfirma Weber aufkommen. In der Genehmigung für den Reimport werde der Firma auferlegt, den Müll „unverzüglich“ einwandfrei zu entsorgen und darüber einen „minutiösen Nachweis“ zu führen.

Der Giftmüll kann dem Regierungspräsidium zufolge einwandfrei in Sondermüllanlagen verbrannt oder in Sondermülldeponien gelagert werden. Nach Regierungspräsident Bulling benötigt Baden-Württemberg dringend eine Anlage zur Behandlung von Sondermüll.

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