City-Katastrophen

■ Für eine Katastrophenschutzübung am 10.September werden 100.000 Mark bereitgestellt

Auf etwa 100.000 Mark beziffert die Innenverwaltung die Kosten der größten Katastrophenschutzübung seit zehn Jahren in Berlin. Etwa 2.500 Angehörige von Behörden und Hilfsorganisationen werden am 10.September an der Übung mit der Bezeichnung „Kleeblatt“ teilnehmen. An fünf Stellen in der Stadt soll erprobt werden, wie Verwaltungen und Helfer Unglücksfälle größeren Ausmaßes bewältigen. Der Übungsplan, den Innensenator Kewenig am Donnerstag vorstellte, sieht zum Beispiel eine simulierte Explosion in einer Lagerhalle im Westhafen vor, die giftige Gase freisetzt und ein Tanklager gefährdet. Auf dem U-Bahnhof Deutsche Oper soll geprobt werden, wie nach der Entgleisung eines U-Bahnzuges rund 200 Verletzte zu versorgen sind. Im britischen Übungsdorf in Ruhleben sollen sich die Einsatzkräfte bei einer gespielten Explosion in einem fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus bewähren, vor dem gleichzeitig ein Tanklastzug mit einem mit radioaktiven Stoffen beladenen Lkw zusammenstößt. Die DarstellerInnen von Verletzten sollen entsprechend den Auswirkungen der angenommenen Unglücke geschminkt und ihre Behandlung möglichst wirklichkeitsnah gestaltet werden.

dpa