Auf die Pauke gehauen

■ Personalrat der Clay-Oberschule weist Vorwürfe des Stadtrats zurück: „Absurd“ / Unregelmäßigkeiten bei der Asbestsanierung

„Ohne die Mitarbeit des Kollegiums der Clay-Oberschule hätten bis heute keine Sanierungsarbeiten stattgefunden.“ Mit dieser Erklärung wies jetzt der Personalrat der Neuköllner Gesamtschule die „absurden Vorwürfe“ des Neuköllner Baustadtrats Branoner (CDU) zurück.

Im Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten bei der schon durchgeführten Asbestsanierung hatte Branoner von einer „problematischen Zusammenarbeit von Schule und Behörde“ gesprochen und vor allem das Lehrerkollegium kritisiert. Gegenüber dem 'Tagesspiegel‘ ließ der Baustadtrat verlauten, daß angeblich „Asbestteile von Dritten in der Schule verteilt“ worden seien.

Wie berichtet, mußte die Clay-Oberschule nach Abschluß der Sanierungsarbeiten wieder geschlossen werden, nachdem ein Lehrer erneut Asbest in der Schule gefunden hatte.

Entgegen Branoners Vorwürfen stellt der Schulpersonalrat fest, daß die Berliner Baubehörde nicht nur Monate für die Zusammenstellung der asbestverdächtigen Schulen gebraucht habe. An keiner Stelle im Bezirk seien zudem die Hilfsmaßnahmen der Baubehörde gegenüber einer Schule „so dilettantisch unzureichend“ und verspätet erfolgt wie an der Clay-Oberschule, wurde kritisiert.

taz