„Weg zum Kind öffnen“

■ Bremer Caritas-Mitgliederversammlung ließ sich die katholische Lehre vom Lebensschutz referieren

„Leben schützen durch Beratung und Hilfe„war das Thema der diesjährigen Mitgliederversammlung des Caritas-Verbandes Bremen e.V., zu der sich ca. 70 Personen in dem Pfarrsaal der St. Thomas Gemeinde eingefunden hatten. Als Referentin war Frau Dr. Elisabeth Buschmann aus Freiburg vom Deutschen Caritas-Verband angereist.

Die studierte Soziologin und Sozialarbeiterin sieht in der Beratung des Caritas-Verbandes eine entscheidene Hilfe für die Frauen. Das Ziel einer Beratung soll es sein, „der Frau den Weg zum Kind zu öffnen“ und somit zu „erleichtern“, um im Endeffekt die „Frau zur Entscheidungsfähigkeit für das Kind zu führen“.

Elisabeth Buschmann sieht die Gründe für den Schwangerschaftsabbruch hauptsächlich in den männlichen Partnern, die „generell versuchen, die Frau vom Schwangerschaftsabbruch zu überzeugen“, nur sehr selten sei es so, daß der Mann das Kind wolle, jedoch die Frau es ablehne. Paare sollten sich das „etwas früher überlegen“, eine Schwangerschaft sei „nichts Natürliches“ mehr. Ein weiteres Problem sieht in den Ärzten, „die einer Frau, wenn sie erschrocken oder entsetzt in der Praxis sitzt, sofort den Schwangerschaftsabbruch anbieten“.

Der Caritas-Verband unterscheidet in der Beratung zwischen drei Kategorien von Frauen: (1.) Frauen in der Entscheidungsphase für das Kind, (2.) Frauen, die während der ganzen Schwangerschaft die katholische Beratungstelle aufsuchen und (3.) Frauen, die nach einem Schwangerschaftsabbruch in die Beratung kommen, um, wie Elisabeth Buschmann sagt, „die Schuld aufzuarbeiten und die Chance für einen Neubeginn zu nutzen.“

Der Caritasverband will den Frauen nicht nur eine materielle Hilfe geben, sondern den Frauen auch persönlich zur Seite stehen und das „Beziehungsnetz zwischen Mann und Frau“ stärken.

sbU-Satz:!!!!