: Entschiedenes Olympia
Noch fünf Tage und das international verbotene Spiel mit dem Hormonspiegel, der das einfache menschliche Begehren („der Menschheit enteilen“, 'Süddeutsche‘) wunschgemäß materialisiert („mir fielen zuallererst seine Beine auf: mächtige Oberschenkel“, Leichtathletiktrainer), erfährt wieder seine nationalen Grenzen zwischen Sabine Christiansen („Die Sendung mit der Maus“, Jargon) und Bodo Hauser („Pausbacke“, taz). In der verbleibenden Zeit dürfen wir uns weiter an den wunderschönen Ergebnissen der pharmakologischen Periodenverschiebung erfreuen. Rein mit der ARD von 0.05 Uhr bis 14.30 Uhr, rauf aufs Treppchen mit der Florett-Damen-Mannschaft, den halbmittelgewichtigen Judokas, den Hochspringern mit Glasfiberstab und den bäuerlichen Nutztieren mit ihrer springenden Reitermannschaft. Zuvor bestätigten sich die Spieleveranstalter öffentlich als Sexisten und stellten schnellen Frauen über 400 Meter Hürden in den Weg, während die Männer dieselbe Strecke ohne diese bewältigen konnten. Da nutzt es nur wenig, wenn die Männer später 200 Meter alleine rennen müssen. Pflichttip für AlternativprojektlerInnen: Synchronschwimmen, Pflicht, ARD, 8.00 Uhr.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
