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Naturheilmittel auf Eis gelegt HeilpraktikerInnen sauer

München (dpa) - Zweifel an der Zuverlässigkeit des Bundesgesundheitsamtes (BGA) bei der Zulassung von Arzneimitteln meldete gestern der bayerische Fachverband Deutscher Heilpraktiker an. Sollte das BGA tatsächlich 2 500 Naturheilmittel vom Markt nehmen, seien zahllose qualifizierte Arbeitsplätze in mittelständischen Unternehmen gefährdet, einigen Firmen drohe sogar die Schließung, erklärte der Verband. Seit Jahrzehnten verwende man Präparate aus den betroffenen Heilpflanzen, ohne daß es bisher zu dokumentierten Zwischenfällen gekommen sei. Das BGA beabsichtigt, das „Ruhen der Zulassungen“ von Naturheilmitteln anzuordnen, die Pyrrolizidin und verwandte Naturstoffe enthalten. Die Hersteller wurden zu einer Stellungnahme aufgefordert. Grund für diesen Schritt seien, so das BGA, Erkenntnisse über Leberschäden und krebsauslösende Wirkung dieser Stoffe. Als Beleg werden unter anderem tödliche Vergiftungen durch Buschtees in Jamaika und Leberschäden bei Bantus in Südafrika durch Kreuzkraut genannt.

Der Sprecher des BGA, Henning, erklärte vor einer Entscheidung würden die Stellungnahmen der betroffenen Unternehmen geprüft.

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