Behinderte dürfen in Regelschule

Frankfurt (taz) - Seit gestern ist es amtlich: Die beiden geistig behinderten Kinder Tim und Katharina müssen nicht in eine Sonderschule. Sie dürfen in die Regelschule gehen. Monatelang hatten die Eltern der Kinder aus Bad Sooden -Allendorf darum gekämpft.

Kultusminister Christian Wagner (CDU) lehnte es kategorisch ab, durch eine solche Einschulung „ein neues Schulmodell“ integrierter Klassen zu schaffen. Auch eine von den Grünen veranlaßte Landtagsdebatte blieb erfolglos.

Der Koalitionspartner FDP drängte allerdings auf eine Ausnahmelösung für diese beiden Kinder. Gestern entschied der Regierungspräsident in Kassel, daß die beiden Kinder am kommenden Mittwoch zum ersten Mal in ihre Wunschklasse dürfen.