■ BEGEGNUNGEN
: GROSSTADTKONTAKTE, ...auf die wir gerne verzichten würden

Eine grausige Entdeckung machte ein Zeitungszusteller gestern morgen. Er fand die Leiche des 53jährigen Hausmeisters im Aufgang eines Hauses in der Straße am Schillertheater in einer Blutlache. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, daß sich der Mann nach einer Feier in seiner Wohnung selbst getötet hat.

Viel Radio hören können in nächster Zeit Diebe, die sich in der Nacht zum Sonntag aus dem Lager einer Autohandlung mit 50 Autoradios eingedeckt hatten. Da sie schon mal dabei waren, ließen sie auch gleich mehrere Bürogeräte mitgehen. Schließlich muß der Vertrieb des Überhangs streng bürokratisch vor sich gehen.

Nur noch Schutt und Asche blieb von einer Kellerbar eines Billard-Clubs in Schöneberg übrig. Wieder einmal waren wahrscheinlich die Raucher schuld daran, daß dort mitten in der Nacht ein Glühstengel für das vorläufige Ende des Alkoholgenusses sorgte.

Bei einem Brand in einem Schöneberger Keller, ist es allerdings unwahrscheinlich, daß Nikotinsüchtige ihre Zigarette mit im Spiel hatten. Das Feuer war in einem Koffer ausgebrochen.

Spraydosen sollte man nicht mehr anschaffen. In der Küche eines Einfamilienhauses in Marienfelde brach am Mittwoch ein Feuer aus, das die Explosion mehrerer Sprydosen bewirkte. Die sorgte wiederum dafür, daß eine Wand zum Badezimmer teilweise einbrach und die Badezimmertür aus der Mauer gerissen wurde. Der Mann konnte ambulant behandelt werden, während seine Frau noch im Krankenhaus liegt.

Auf der Herrentoilette am Breitscheidplatz wurde ein 40jähriger Mann in hilflosem Zustand aufgefunden. Er starb, bevor der Notarzt die Toilette erreichte. Bei der Obduktion wurden zwei Tage alte Stichverletzungen festgestellt. Todesursache war aber ein Epilepsieanfall in Verbindung mit Alkohol.

In flagranti erwischte eine Kreuzberger Zivilstreife drei 15jährige, als sie aus einem Auto das Radio und die Aktentasche mitgehen lassen wollten. Der vierte Jugendliche konnte entwischen. Offensichtlich ist das Quartett vom Pech verfolgt. Zuvor waren sie bei einem Auto daran gescheitert, daß sich das Autoradio nicht ausbauen ließ.

Der Mann, der einer Frau aus Spandau die Handtasche entriß, verhielt sich sehr viel ungeschickter. Er erschien, kurz nachdem er weggelaufen war, noch einmal am Tatort und lief der inzwischen dort erschienen Polizei direkt in die Arme. Die gestohlene Handtasche trug er bei sich.