Meine Träne

 ■  Warum mir eine Träne über die Wange läuft

fragst du mich?

Ich weiß es nicht.

Oder..., weiß ich zuviel?

Sie preßt sich einfach raus

ein nasses Bläslein

zeigt mir viel. Eine Weile bleibt sie in meinem Auge hängen

so daß alles vor mir in bunten, unsymetrischen Formen anfäng

sich in sich selbst zu verwirren.

Es ist ein schönes Schauspiel

und ich würde mich am liebsten

in dieses bizarre, funkelnde,

in sich selber Einhergleitende

hineinstürzen.

Um mich dann für immer darin

zu verlieren.

Eine ewige bunte Welt,

ohne ein festes Maskengesicht

das dir irgend etwas verspricht,

gar mit säuselnd, berauschend sukzessiver Lieblichkeit mich will locke

um später an den Pranger mich zu pflocken

mich verwirrt zu benutzen, mit der alt gewordenen Schmink

neu aufzuputzen.

Meine Träne zeigt mir eine Welt,

wo Maskerade sich nicht hält.

So bunt, so schön und so bizarr, auf einmal war sie nicht mehr da

Zurück bleibt nur,

eine dünne feuchte Spur,

am Munde ein leichter,

feuchter, salziger Geschmack.

Oh ja...!

Es kommt von innen raus

so furchtbar Weh!

Oh Träne komm...,

komm Träne..., komm und geh!

Matthias K., Koblenz