„Auto-Mobilisierung“

■ Fußgängerschutzverein protestierte gegen Schülerprogramm zur AAA

Zu einer Rücknahme ihrer Unterstützung für das von der AMK organisierte „Schülerprogramm“ zur Autoausstellung hat jetzt der Berliner Fußgängerschutzverein die Schulsenatorin Laurien in einem Offenen Brief aufgefordert. Im Rahmen des speziellen Besuchsprogramms sollen sich nach einer Mitteilung der Messegesellschaft an drei Tagen in der Woche zu vorgezogenen Öffnungszeiten Schüler mit ihren Lehrern über die Exponate auf der Sonderschau „Design und Konstruktion“ gezielt informieren können. Dazu werden auch Vorträge angeboten.

Auch diese Vorträge könnten darüber hinwegtäuschen, daß es sich um eine bewußte „Auto-Mobilisierung Jugendlicher“ handele, die über die Faszination der Technik erreicht werde, kritisierte der Verein. Das Programm sei „pädagogisch sehr schädlich“.

Demgegenüber bezeichnete es der Sprecher der Schulverwaltung, Spanier, als durchaus begrüßenswert, wenn Schüler sozusagen an einer Fertigungsstraße zu sehen bekämen, wie eigentlich ein Auto entsteht. Auf der Sonderschau werde keineswegs „Glitzertechnik“ kommerziell dargeboten. Wie die AMK auf Anfrage mitteilte, nutzten bis gestern mittag insgesamt 30 Oberschulklassen das Programmangebot.

thok