Erdbeben in Griechenland / Seismologen warnen vor Nachbeben

Athen (afp) - Dem Erdbeben, das am Sonntag den Westen Griechenlands erschüttert hat, sind bisher etwa einhundert Nachbeben gefolgt. Während die Stärke des ersten Erdbebens mit sechs Punkten auf der nach oben offenen Richterskala angegeben wurde, erreichte das stärkste Nachbeben 4,6 Punkte.

Seismologen schließen nicht aus, daß es zu weiteren heftigen Erdstößen in dem Gebiet kommt und haben die Bevölkerung aufgefordert, beschädigte Gebäude zu meiden.

Das Epizentrum aller Beben liegt im Ionischen Meer etwa 240 Kilometer westlich von Athen. Regierungssprecher Costopoulos gab am Sonntag abend bekannt, daß das Erdbeben vom Sonntag, das vor allem die Westküste des Peleponnes und die Insel Zantes im Ionischen Meer in Mitleidenschaft gezogen hat, 25 Verletzte gefordert habe. Von diesen hätten aber 23 die Krankenhäuser bereits wieder verlassen können.

In den betroffenen Gebieten sind nach inoffiziellen Angaben etwa 2.000 Häuser durch das Beben beschädigt worden. Zahlreiche Einwohner haben unterdessen ihre Häuser verlassen und die Nacht unter freiem Himmel verbracht. Schäden sind auch am Telefonnetz sowie an Strom- und Wasserleitungen entstanden, konnten jedoch zumeist im Laufe des Montagmorgens behoben werden.